Tschechien, nüchtern im Land des Bieres


Herzlich willkommen im Land des Bieres! Pilsener Urquell, Staropramen, Krušovice, Budweiser, dazu zahlreiche Klein- und Mikrobrauereien: Im Jahr 2020 zählt Tschechien knapp 600 Brauereien und liegt damit zwar nur auf
Platz sieben[1] im europäischen Vergleich, doch relativiert sich die Einstufung in Verbindung mit der Anzahl der Einwohner:innen, jetzt silbrig-glänzend zweitplatziert[2]. In einer weiteren Statistik ist unser Nachbarland Spitzenreiter sogar. Aber nicht alles Gold glänzt. Tschechien verzeichnet mit ca. 180 Liter pro Kopf, pro Jahr[3]
den mit großem Abstand höchsten Bierkonsum weltweit. Veranschaulicht: Jeder Mensch, ob Kind, ob Greis, trinkt hierzulande statistisch ein großes Bier pro Tag, jeden Tag. „Na zdraví!“, prostet der Führer der Budweiser Budvar-Brauerei den Gästen bei der deutschsprachigen Tour, täglich 14:20 Uhr, durch die Produktionsstätte zu.
Aus Plastikbechern verkosten wir das Lager direkt aus dem Tank. Zuvor erfahre ich interessante Neuigkeiten über das Malzen und Maischen, den Grad der Stammwürze und eine Besonderheit, die 90-tägige-Gärung des Bieres, entschleunigt. Zudem die Ingredienzien[4], seit nunmehr 127 Jahren unverändert – Saazer Doldenhopfen, Mährisches Gerstenmalz, ein jahrhundertealter, sorgsam gepflegter Hefestamm und Eiszeitwasser aus 300 Meter Tiefe. Ich sehe kupferverkleidete Sudpfannen und eine Armada an Maschinen, die nahezu vollautomatisch die grünen Flaschen befüllen, verschließen und etikettieren. 1,73 Millionen Hektoliter (2020), davon knapp 1,2 Millionen Hektoliter für den Export in über 70 Länder.[5] Business as usual, doch imposant. Die drittgrößte Brauerei Tschechiens und alleinige Staatsbrauerei kann überdies noch eine weitere aufregende Geschichte erzählen, ihr Name: der Bud-Battle[6].

České Budějovice ist bereits der vierte Halt am siebten Tag meines Urlaubes. Ich lasse mich treiben, wie sonst auch, doch die Uhr, sie tickt und treibt mich an, und immer weiter – Schritt um Schritt, ermüdend, schließlich schlingernd im Sekundentakt, ich treibe ab und stolpere über meine eigenen Erwartungen. Zunächst: Mein Weg beginnt stürmisch im Herzen, mit pochendem Fernweh und vorfreudig glühenden Wangen, sehnsüchtig der Wunsch, mein Nachbarland kennenzulernen, einzutauchen in die Fremde, und durchzuatmen. Einige Tage vergehen, aber die Ruhe des Reisens will sich nicht einstellen, vielmehr spüre ich die Last auf meinen Schultern, einen unbekannten Plan zu erfüllen. Allein ich kenne mich nicht mehr aus, verirre mich auf den Seiten meines Reiseführers, diese hektisch umblätternd, und gerate, wohin ich mich auch wende, immer wieder in den Sog der allgemeinen Tourist:innenströme. Dort angelangt, fliehe ich kurzerhand vor dem unisonen Staunen der Schlangenmenschen. „Gleichwohl hast auch du dich eingereiht!“, postulieren sie hämisch, leise gackernd. „Wohl wahr, wohl wahr! Doch das Spiegelbild meiner Selbst berührt mich nicht“, rufe ich und bin die Getriebene, eilend nun und fort aus der Not des Dilemmas. Diagonale Gedankenwelt. Derweil am Straßenrand, alltägliche Wunder mich erwarten – ein Augenblick und zärtlich ist mein Herz berührt.

Beginnen wir also noch einmal am Anfang und fahren los, in endlos-schönen Zugfahrten mit #ceskydrahy quer durch das Land:

Nach Karlovy Vary (Karlsbad) / Westböhmen. Mondäne Architektur und heiße Quellen. Quer verstreut durch die Stadt sprudelt das Thermalwasser aus der Erde und ist aus 13 kleinen, frei zugänglichen Bronzebrunnen[7]
in Souvenirschnabeltassen abfüllbar. Meine ist weiß, mit grazilen rosa Rosen. Daneben gewaltig, der kraftvollste Geysir des Kurortes, der Sprudel (vřidlo), schießt fontänenartig das Wasser zwölf Meter empor. „Die Stadt verdankt ihre Hauptattraktion einem 2.000 Meter tiefen Riss in der Erdkruste, der beim Falten der Granitblöcke vor etwa 500 Millionen Jahren entstand. Kohlendioxid treibt das bis zu 72 Grad heiße Wasser nach oben, 2.000 Liter pro Minute.“[8] Bei einem Stadtrundgang schlendere ich durch das hergerichtete Grün des Dvořák-Parks, promeniere entlang einer gusseisernen Kolonnade, eine weitere gestaltet mit 124 korinthischen Granitsäulen, und hüpfe auf Kopfsteinpflaster durch die autoverkehrsberuhigten Straßen. Doch überall Menschen, mit deutschen Wortfetzen in ihren Mundwinkeln. Meine Lippen spitz, stellen stumm die Frage: „Europa, wo ist das ferne Land?“ Überall Menschen, trinken das glaubersalzige Mineralwasser. Auch ich schlürfend, sodann pausierend auf einer Bank. Neben mich setzt sich Raja, eine Kasachin, wohnhaft in Deutschland. Im nachmittaglichen Sonnenschein erzählt sie mir von ihrem Leben, andauernd der Monolog in weichen Worten, schließlich, dass ihr liebstes deutsches Weihnachtslied *Stille Nacht ist. In leisen Tönen, aber ausdruckstark stimmt sie die ersten Takte an. Kurbadatmosphäre. Noch immer strahlt die Sonne, indes herbstlich wirkt ihr Schatten, lässt mich frösteln und vermissen zur Wärme eine Decke. #zauberberg

Am nächsten Tag unternehme ich eine leichte Wanderung, von der Petershöhe zur Freundschaftshöhe auf 562 Meter. Zur Mittagszeit und abermals im Sonnenschein – Herrlicher Herbst! – gönne ich mir eine pikante Gulaschsuppe im Brot, als Extrabeilage böhmische Knödel und ein kleines Krušovice. Auf dem Rückweg begegne ich einer Mutter mit Kind – und ein helles Lachen, weil sie gemeinsam Ahornnasen basteln.

Nach Praha (Prag). Sonntagmorgen, neun Uhr. Die Stadt und ihre Menschen sind noch ganz verschlafen. Ich bin es nicht, traumlose Nacht – nun tastend durch Nebelfelder auf dem Weg zum Altstädter Brückenturm, südseitig an der berühmten Karlsbrücke gelegen. Nach 138 Stufen treppauf eröffnet sich ein Panorama mit prominent plätschernder Moldau, im Hintergrund der Hradschin heimlich gähnt. Klick. Drei Spanierinnen bitten mich um eine Momentaufnahme ihrer fröhlichen Gesichter vor fulminanter Kulisse. Ich gebe mir Mühe, ihre zukünftige Erinnerung perfekt zu inszenieren und ernte viel Lob für meine Schnappschusskunst. Gern geschehen. „Digitale Abbilder sind das moderne Souvenir“, denke ich wirr und erinnere meine gestrige Ankunft am Altstädter Ring. Es ist kurz vor fünf, als ein Meer an Menschen Richtung Rathaus, hier: Richtung astronomische Uhr, strömt, um dem weltbekannten Schau- und Glockenspiel beizuwohnen. Die Uhr tickt, die Spannung steigt. Hunderte Hände halten im Anschlag ihre Smartphonekameras, bereit im Sekundentakt deren Auslöser zu betätigen – und festzuhalten einen Moment, den es nicht gibt. Im Jahr 2019 verzeichnet Prag gut neun Millionen ausländische Besucher:innen[9],
ein Drittel mehr als die deutsche Hauptstadt.

Zurück im Jetzt, Stippvisite. So gern würde ich den St.-Veits-Dom, eine eindrucksvolle Kathedrale gotischer Baukunst, besuchen. Doch im Angesicht der örtlichen Ruhelosigkeit verzichte ich und ziehe weiter meine Schlaufen durch die Stadt. Ich mache Rast im Königsgarten und lasse die Sonne auf mich scheinen. Geschlossene Lider, öffne sie und erblicke einen Schmetterling, schwerelos. Uninszeniert, schön. Ich mache Rast in der nahegelegenen
St.-Nikolaus-Kirche. Hier ist es still – und über mir offenbart sich ein Deckengemälde, mit 1.500 Quadratmeter eines der größten in Europa, wunderschön – und von den Wänden blicken die Heiligen – und überall: goldener Barock, pompös. Ich nehme Platz auf einer der Kirchenbänke, mittig, und halte inne, atme ein. Drei Bänke vor mir, rechts, ein Mann, der leise weint.  

Strolche weiter. Verliere mich in den Gassen. Besuche Kafka nicht, lese ihn (später). Nachhauseweg
(Haus = Hostelsechsbettzimmer), eine Straßenbahn knattert singulär im Nichts vorbei. Der Herbst lässt grüßen und schenkt mir ein rot-gelb-schattiertes Blatt in gänzlich baumloser Straße.

Nach Český Krumlov (Krummau) / Südböhmen. Ui, was für ein hübsches Städtchen mit Schloss, schlängelnder Moldau und geometrischen Häusern, denken ich und die UNESCO gleichermaßen. Weltkulturerbe, Tagesgäste, abends Totentanz. In direkter Nachbarschaft ein Wald gelegen, in den ich unverzüglich eile. Hier klopft ein Specht und Pilzgeruch streift meine Nase. Im Dickicht entdecke ich sie, sich tummelnde Maronenröhrlinge und welche aus Stein, daneben einsam ein Fliegenpilz, weiße Punkte auf rotem Haupt. Hübsch anzusehen und herrlich erfrischt die Luft, in derer mein Atem kondensiert.

Der neue Tag beginnt regnerisch. Ich besuche das Egon Schiele Art Center in einer ehemaligen Stadtbrauerei. Verwinkelte Räume, hierin drei Sonderausstellungen: Andrej Bělocvětov (Gemälde), Tets Ohnari (Skulpturen),
Josef Seidel (Photographien) und eine Dauerausstellung, erzählt von Schieles Leben und seinen Werken. Er,
lebt von 1890 bis 1918 und kehrt immer wieder in die Geburtsstadt seiner Mutter zurück. Erst längere Aufenthalte, dann kürzere. Denn exzentrischer Lebensstil trifft Kleinstadtidylle – culture clash. Neben Stadtansichten malt er Bilder mit knochigen Menschenportraits, dazu erotische Aktmalerei, allein, zu zweit. Elektrisierend, fabelhaft. Im Museumsshop erwerbe ich den Freundschafts-Akt auf A2.

Der Weg zurück, und Kurzbesuch der hiesigen St.-Veits-Kirche. Plötzlich und unverhofft sehe ich dich und erkenne sofort in dir, #nepo[10], meinen Schutzheiligen. Du, rechter Zeigefinger am Mund platziert – Gedankenpose, meine. Unsere! Ich denke an dich, ein Lächeln im Gesicht, und weiß, ich will nach Hause. Mein Zuhause. Der Weg zurück, auch baumlos sind hier die Gassen geschmückt. Gleichwohl entdecke ich erneut ein Blatt, dieses Mal rotleuchtend mit Wachslasur. Ich sammle sie nun wie Schätze der Natur. Sind sie.

Einige Momente des Glücks, doch in der Mehrzahl bleibe ich unberührt. Schließlich die Erkenntnis: Ich bin erschöpft und möchte nichts mehr erleben. Welch’ seltsames Gefühl! Zugleich empfinde ich mich als undankbar ob dieser Gedanken. Als Teil der westlichen Globalisierungselite[11] verschmähe ich also meine Privilegien, darf ich das? Andererseits wem muss ich etwas beweisen? „Niemandem!“, ruft eine Stimme in mir, „außer vielleicht …“, und meint sich selbst. Fortan höre ich mir beim Debattieren zu, lausche den ausgefeilten Argumentationsketten und auf einmal, einfach so, sagt mein Bauchgefühl: „Fahr’ nach Hause!“. Zugticketcheck am Morgen danach, Direktverbindung – sieben Stunden, gekauft. Danke, Bauch! Und danke, Geist, dass du immer wieder so blickig bist.

Letzte Station, Brno (Brünn) / Südmähren. Studierendenstadt mit gutem Stadtgefühl, wirbelig. Tag 1: Besuch des Mährischen Karstes, eine Landschaft nördlich von Brno mit über 1.000 Karsthöhlen. Fünf von ihnen können besichtigt werden[12] und beeindrucken mit wilden Felsformationen, Tropfsteinwundern und märchenhaften Seenlandschaften. Die einstündige Besichtigung der Punkva-Höhle mit einer tschechischen Reiseführerin führt zunächst durch den trockenen Teil des Höhlensystems (Länge: 810 Meter), an deren Ende der Abgrund der Macocha-Schlucht (Tiefe: 138 Meter) und weiter, mit einer Bootsfahrt auf den unterirdischen, weitverzweigten Punkva-Fluss (Länge: 440 Meter). Vor mir im Boot sitzt ein kleines Mädchen, quirlig in ihrer Gestikulation. „Pass auf dein Köpfchen auf, liebes Kind!“, denke ich nervös, während die scharfkantige Felsdecke bedrohlich naht.
Zuvor: Skulpturen aus Stein zeigen einen Engel, marmorglitzernd, zeigen ein tausendjähriges Tropfsteinpärchen,
die ewig nur Geliebte bleiben, zeigen schöne Skulpturen aus Stein. Fühlt sich an, wie Wolkenbilder raten.

Tag 2: Besuch bei Gregor Johann Mendel (1822-1884). Der berühmte Sohn der Stadt zählt im Klostergarten der Augustinerabtei seine Erbsen und definiert in den drei Mendelschen Gesetzen die Grundlagen der Vererbungslehre. Etwa 150 Jahre später reaktiviere ich in der multimedialen Ausstellung meine archivierten Kenntnisse zur Genetik und kategorisiere sechs Eigenschaften meines Körpers als dominant respektive rezessiv. / Meine Reise endet mit dem Tod, dem ich in den Katakomben der St.-Jakob-Kirche begegne. Das zweitgrößte Beinhaus in Europa beherbergt im 17. Jahrhundert die Skelette von schätzungsweise 50.000 Seelen. Lange in Vergessenheit geraten wird dieser Ort erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch archäologische Untersuchungen wiederentdeckt und ist seit 2012 für die Öffentlichkeit zugänglich. Ausgestellt sind 10 bis 15 Prozent des Gesamtfundus, im Hintergrund läuft leise klassische Musik – ihr Komponist: Miloš Štědroň.

Interesting!

Das seit 1842 in Plzeň gebraute Pilsener Urquell ist „das erste Pils der Welt und damit der Ursprung aller Biere nach Pilsner Brauart“[13], sein Braumeister der Bayer Josef Groll.


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[1] Vergleiche hierzu: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/177345/umfrage/aktive-brauereien-in-ausgewaehlten-laendern-europas/, aufgerufen am 22.10.2022.

[2] Tschechien zählt 5,6 aktive Brauereien je 100.000 Einwohner:innen.
Vergleiche hierzu: https://de.statista.com/infografik/22856/anzahl-der-bierbrauereien-je-100000-einwohner-in-europaeischen-laendern/, aufgerufen am 22.10.2022.

[3] Vergleiche hierzu: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/462044/umfrage/pro-kopf-konsum-von-bier-weltweit-nach-laendern/, aufgerufen am 22.10.2022.

[4] Weiterführende Informationen unter: https://budweiserbudvar.com/de/.

[5] Výroční Zpráva Pivovaru 2020.
Jahresbericht in tschechischer Sprache unter: https://www.budejovickybudvar.cz/de/medien#vyrocni-zpravy.

[6] Was zuvor geschah
1265 – Stadtgründung und erste Brauberechtigungen im böhmischen České Budějovice (dt. Budweis)
1795 – Gründung der Budweiser Bürgerbräu-Brauerei
1852 – Gründung der Bavarian Brewery in St. Louis, Missouri, USA / 1879 Umbenennung in Anheuser-Busch Brewing Association
1872 – Start des Exports von Bier aus Budweis in die USA / Verkaufserfolge und eine gute Reputation des böhmischen Bieres
führen dazu, dass sich der Name Budweiser auch in den USA als eine „beliebte Verkaufsbezeichnung“[1] etabliert
1876 – Anheuser-Busch bringt das erste einheimische Budweiser Lager Bier in den USA auf den Markt, gebraut nach dem Vorbild
des böhmischen Getränks
1895 – Gründung der Aktienbrauerei Budweiser Budvar als Konkurrenz zur ortsansässigen Bürgerbräu-Brauerei /
Baldige Nummer 1, auch im Export in die USA
1907 – Anmeldung der Handelsmarke Budweiser in den USA durch Anheuser-Busch

Der Markenstreit beginnt
David (a.k.a. Budweiser Budvar-Brauerei), plus 1 (a.k.a. Budweiser Bürgerbräu-Brauerei), gegen Goliath (a.k.a. Anheuser-Busch-Brauerei): Beide, plus 1, Brauereien bestehen auf den älteren Besitz der Markenrechte. Das US-amerikanische Unternehmen begründet seinen Anspruch mit der Tatsache, sein Lager Bier namens Budweiser bereits seit 1876 zu brauen, während die böhmische Budweiser Budvar-Brauerei erst 1895 gegründet worden ist. Interessant! Die Brauereien aus dem tschechischen Budweis bestehen dagegen auf die regionale Herkunftsbezeichnung ihres Bieres, die auf die Stadtgründung im 13. Jahrhundert zurückgeht. Zusätzlich verweisen sie auf den erfolgreichen Exportschlager des böhmischen Bieres seit 1872. Verzwickt! In den folgenden Jahrzehnten kommt es immer wieder zu Markenrechtsstreitigkeiten vor nationalen und internationalen Gerichtshöfen, einer der langwierigsten Streite der Welt. Die vorerst letzte Entscheidung fällt 2010. Letztinstanzlich wird Anheuser-Busch untersagt, den Namen Budweiser als Handelsmarke in der Europäischen Union zu nutzen. Gratulation, David!

Heute
– Das tschechische Budweiser wird in Europa als Budweiser Budvar vertrieben, in den USA und Kanada als Czechvar.
– Das US-amerikanische Budweiser wird als solches in Nordamerika verkauft, in der EU als Bud.
Es ist mit 14,7 Milliarden US-Dollar die monetär wertvollste Biermarke der Welt[2] und Hauptsponsor der
Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar, nunmehr ohne Ausschankerlaubnis in und rund um die Stadien – außer im
VIP-Bereich. Kapitalistische Doppelmoral, zum Erbrechen.
Vergleiche hierzu: https://www.zeit.de/sport/2022-11/fussball-wm-bier-verbot-stadien, aufgerufen am 18.11.2022.
– In Großbritannien haben beide Unternehmen ihr Bier unter dem Namen Budweiser auf dem Markt, möglich durch eine
Besonderheit im britischen Markenrecht.
– 2012 übernimmt Anheuser-Busch die Markenrechte der ehemaligen Budweiser Bürgerbräu-Brauerei. Die Brauereiproduktion
wurde zuvor aus dem Unternehmen ausgegliedert und wird mittlerweile als Samson fortgeführt.

Einen ausführlichen Einblick gewährt der Wikipedia-Artikel unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Budweiser-Streit.
[1] Vergleiche hierzu: https://de.wikipedia.org/wiki/Budweiser_Budvar, aufgerufen am 13.11.2022.
[2] Vergleiche hierzu: https://de.statista.com/infografik/22502/die-wertvollsten-biermarken/, aufgerufen am 13.11.2022.

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[7] Eine Übersicht der Kolonnaden und Quellen unter: https://www.karlovyvary.cz/de/kolonnaden-und-quellen.

[8] Micklitza, André: Tschechien. Berlin: Trescher Verlag 2020 (6., aktualisierte Auflage), Seite 74.

[9] Vergleiche hierzu: https://www.laenderdaten.info/Europa/Tschechien/tourismus.php, aufgerufen am: 11.11.2022.

[10] „Der Nationalheilige wurde im 14. Jahrhundert unter dem Namen Johannes Pomuk im heutigen Dorf Nepomuk geboren.
Er studierte Jura in Padua, war Bischof bei König Wenzel IV. und Beichtvater der Königin Sophia. Weil er keine Beichtgeheimnisse preisgeben wollte, wurde er in der Moldau ertränkt. […] Seinen Namen erhielt er, weil er unter der Folter nur ‚nein‘ sagte, tschechisch ‚ne‘.“ So besagt es die Märtyrer-Legende.
Micklitza, André: Tschechien. Berlin: Trescher Verlag 2020 (6., aktualisierte Auflage), Seite 186.

[11] Mau, Steffen: „Globale Ungleichheit“. In: taz (Berlin), 12.11.2021, Seite 18.

[12] Die individuelle Anfahrt kann mit dem ÖPNV erfolgen, die Fahrtzeit beträgt etwa eine Stunde:
Brno, Bus: xS2K -> Blansko / Blansko, Bus: 226 -> Skalní mlýn (Bersucher:innenzentrum der Punkva- und der Katharinenhöhle).

[13] Vergleiche hierzu: https://www.pilsnerurquell.com/de/das-original/, aufgerufen am 20.11.2022.

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